Memmert


Die ostfriesische Insel Memmert ist unbewohnt. Sie liegt in der Nähe von Juist uns ist rund 5,17 Quadratkilometer groß. Erstmal wurde Memmert als Sandbank im Jahr 1650 erwähnt. Früher wurden viele Vogeljagden auf Memmert unternommen und Vögel der nahe gelegenen Inseln plünderten in regelmäßigen Abständen die Gelege von Austernfischer und Silbermöwen. Erst im Jahr 1907 wurde die Jagd auf Vögel verboten und zur Vogelkolonie erklärt. Ein Jahr später wurde ein Vogelwärter beauftragt, auf der Insel Die Vogelkunde zu übernehmen.

In den 1970iger Jahren musste massiv etwas für den Dünenschutz unternommen werden, da die Insel massiv von der Nordsee bedroht wurde. Ein einziges Wohnhaus befindet sich auf Memmert, welches nicht bewohnt ist. Dieses steht auf der einzigen hohen Düne, welches nicht von den Fluten überschwemmt wird. Das Haus ist heutzutage ein Vogelwärterhaus und die Insel Memmert seit 1986 zur Schutzzone I. Diese befindet sich im heutigen Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer und kann nur mit einer schriftlichen Genehmigung betreten werden. Am August besteht die Möglichkeit eine Führung mitzumachen, wenn die Brutzeit beendet ist. Vor allem scheue Vögel profitieren davon, dass sie hier ungestört brüten können. So kommt auch der seltene Löffler hierher, um zu brüten.

Die größte Brutkolonie bilden die Heringsmöwen. Nachdem im Jahr 1939 ein Leuchtturm in Betrieb genommen wurde, ist dieser seit 1986 nicht mehr in Betrieb. Da er in diesem Jahr unter Wasser stand wurde er abgebaut. Die Laterne befindet sich im Hafengelände von Juist. Erst im Jahr 2002 wurde der Sockel des Leutturms entfernt, der bereits von der Brankdung freigespült war.