Berliner Mauer


Nach dem zweiten Weltkrieg und der Teilung Deutschlands, war die Berliner Mauer ein fest eingerichtetes Grenzsystem, das mehr als 28 Jahre lang die drei Westsektoren Berlins umschloss. Sie regelte den Ostteil der Stadt und die DDR hermetisch ab. Der Hauptzweck der Berliner Mauer war es, den Flüchtlingsstrom einzudämmen, denn die Republikflucht und der Grenzübertritt aus der DDR waren verboten und wurde mit
hohen Strafen geahndet. Für die DDR Grenzsoldaten galt nämlich bei unbefugten Grenzübertritt, der Schießbefehl. Zwischen 136 und 245 Menschen wurden bei dem Versuch, den 167,8 Kilometerlangen, streng bewachten Grenzübergang zu überqueren, getötet. Die genaue Todeszahl ist bis heute nicht bekannt. Der Fall der Berliner Mauer fand in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1989.
28 Jahre nach ihrer Errichtung.

Die Berliner Mauer bestand aus:

- 124, 3 Kilometern Kolonnenweg
- 127, 5 Kilometern Kontakt- und Signalzaun
- 113,85 Kilometern Grenzsignal und Sperrzaun
- 161 Kilometern Lichttrasse
- 68,42 Kilometern Streckmetallzaun
- 58,95 Kilometern  Grenzmauer in Plattenbauweise
- 0,5 Kilometern Reste von Häuserfronten und Grundstücksmauern
- 43,7 Kilometern Grenzbefestigung innerhalb Ost- und Westberlins
- 112,7 Kilometern Grenzbefestigung innerhalb Potsdams
- 44,5 Kilometern Gitterzäune
- 111,9 Kilometern Beton- und Steinmauern
- 156,4 Kilometern Grenzbefestigung um Westberlin

Zusätzliche Bestandteile waren:

- 20 Bunker
- 31 Führungsstellen
- 186 Beobachtungstürme
- 259 Hundelaufanlagen

Zu den Touristenattraktionen gehört auch das Berliner Mauer Museum, welches 1963 eröffnet worden ist.
Das Grenzsicherungssystem wird dort zum Beispiel veranschaulicht und geglückte Fluchtversuche aus der DDR, mittels U-Boot oder Heißluftballon dokumentiert.