Havel - 334 Kilometer


Der Fluss fließt mit seinen 334 Kilometern durch den Nordosten von Deutschland. Er gilt als der längste Nebenfluss der Elbe, rechtsseitig. Die Entfernung zwischen Mündung und Quelle beträgt lediglich 69 Kilometer. Der Fluss entspringt in Mecklenburg-Vorpommern und durchfließt Berlin und Brandenburg, um in die Elbe in Sachsen-Anhalt zu münden. Auf ihrem Weg durchfließt er mehrere kleine Seen. 285 Kilometer des Flusses befinden sich in Bundesland Brandenburg. Die Wassertiefe sowie die Wasserführung wird fast überall von Schleusen und Wehren reguliert. Der größte Nebenfluss ist die Spree. 2004 kürten die Naturfreunde Deutschlands und der Deutsche Anglerverband die Havel zur Flusslandschaft des Jahres. Seit 2009 führt ein Havel Radweg den Fluss entlang. Die Mecklenburgische Seenplatte ist der Ursprung des Flusses. Die Havel entspringt im Müritz-Nationalpark bei Ankershagen.

Der Dambecker- und der Röthsee werden als Erstes von der Havel durchflossen. Hier ist die Havel noch sehr klein und ähnelt Wasser in einem Graben. Ab dem Käbelicksee ist sie bereits drei bis vier Meter breit und wird als Paddelgewässer genutzt. Zwischen dem Granziner- und dem Pagelsee verwandelt sich der Fluss in einen schmalen Wildwasserbach, der Schwanenhavel genannt wird und dessen Befahren nicht erlaubt ist.

Zwölf Kilometer von der Quelle entfernt, wird aus der Havel ein Fluss, der mit einer Breite von zehn Metern bereits motorbetriebenen Booten Platz bietet. Die erste Schleuse befindet sich am Großen Labussee. Die Havel fließt von Berlin über Potsdam bis zur Stadt Brandenburg und durchquer auf ihrer Reise immer wieder große Seen. Nahe der Spandauer Altstadt mündet die Spree in den Fluss, der in den großen Wannsee und den Jungfernsee fließt.