Der Schneeberg - im Fichtelgebirge


Der Schneeberg ist der höchste Berg im Fichtelgebirge im Nordosten Bayerns und er ist leicht zu erkennen an dem einstmaligen Fernmeldeturm. Zur Zeit des 'Kalten Krieges' wurde von der Bundeswehr auf dem Gipfel ein Fernmeldeturm errichtet, der zur militärischen Fernmeldeaufklärung genutzt wurde. Knapp daneben steht das 'Backöfele', ein hölzerner Fernmeldeturm, der 1926 errichtet wurde. Auch vom amerikanischen Militär wurde der Gipfel zur Überwachung benutzt, auch sie hatten Fernmeldeeinrichtungen auf dem Gipfel errichtet. Von 1976 bis 1996 war das Areal militärisches Sperrgebiet und der Zutritt war der Zivilbevölkerung verboten.

Seit 1996 ist das Gebiet aber wieder frei zugänglich und natürlich ein Anziehungspunkt für Touristen. Aufgrund der herrlichen Fernsicht war der Schneeberg früher also strategisch sehr wichtig, heute genießen die Wanderer einfach den schönen Aus- und Rundblick vom Schneeberg auf das umliegende Fichtelgebirge. Auch der Aussichtsturm ist heute wieder frei begehbar und ein beliebtes Ausflugsziel. Auf dem Schneeberg herrscht eine Durchschnittstemperatur von 3,7 Grad Celsius und deshalb finden sich hier noch immer interessante, eiszeitliche Pflanzen. Um diese Vegetation zu schützen und zu schonen, sind die Grünflächen für Besucher gesperrt.

Rund um den Schneeberg gibt es noch immer Auerwild und Tierspuren zeugen auch davon, dass der Luchs hier heimisch ist. Auf den Schneeberg führt eine asphaltierte Straße, die jedoch für Privatpersonen gesperrt ist. Von Weißenstadt, Vordorfermühle, Leupoldsdorferhammer, Bischofsgrün und Silberhaus aus gibt es schöne und gut begehbare Wanderwege auf den Schneeberg, die sehr beliebt sind. Eine Wanderung auf den Schneeberg ist also neben dem Naturerlebnis auch ein Ausflug in die Geschichte und ist deshalb nicht nur bei Einheimischen sehr beliebt.